Für die erste, grobe Routenplanung habe ich folgende Quellen genutzt:

  • die persönlichen Tipps unseres Vercharteres
  • ge-googelte Törnberichte
  • Routenvorschläge aus dem Internet
  • „Griechische Küsten“ von Rod Heikel
  • „Kykladen“ von Eberhard Fohrer
  • Marco Polo – „Peloponnes“
  • „Griechenland Athen & Festland“ aus dem Dorling Kindersley Verlag

Mit großem Abstand am Hilfreichsten war „Griechische Küsten“ von Rod Heikel.

Als am Effektivsten hat es sich erwiesen die Tipps der verschiedenen Quellen zu notieren. So ergab sich sehr schnell aus den Mehrfachnennungen in den unterschiedlichen Quellen eine Liste von Plätzen die man unbedingt ansteuern sollte.

Segel-Törnplanung-Literatur
für die Segeltörn-/Routenplanung verwendete Literatur

Auf Grund der am westlichen Peloponnes vorherrschenden Hauptwindrichtung (NW oder W) war es klar das wir entgegen dem Uhrzeigersinn ab Athen durch den Kanal von Korinth zum Ionischen Meer und dann durch die Ägäis zu den Kykladen und von da zurück nach Athen segeln.

 

Natürlich wird in der Praxis das eine oder andere Ziel ausgelassen und stattdessen ein anderes angesteuert.

 

 

 

Woche 1

Sonntag, 25. August Athen (Kalamaki) – Aigina

Montag, 26. August Aigina – Epidauros

Dienstag, 27. August Epidauros – Kanal von Korinth

Mittwoch, 28. August Korinth – Germanios

Donnerstag, 29. August Germanios- Galaxeidi (Delphi)

Freitag, 30. August Ausflug zum Orakl von Delphi

Samstag, 31. August Galaxeidi – Naupaktos

 

Kanal von Korinth
Der Kanal von Korinth

Revier-Golf von Korinth

Der Golf von Korinth erstreckt sich von Rion (eindrucksvolle Hängebrücke, eröffnet August 2004) bis zum Kanal von Korinth. Seine, auf der N-Seite zerklüftete Küste bietet einige Naturbuchten und Einschnitte.

Man sollte es nicht versäumen die Schönheiten mit Nichtstun zu genießen und einige sehenswerte Stätten wie Delphi und Korinth zu besichtigen.

 

 

 

Rio-Andirrio-Brücke
Die Rio-Andirrio-Brücke.
Eröffnet August 2004

Revier-Golf von Patras

Im Sommer weht der Wind meist in westlicher Richtung aus dem Golf von Patras in den Golf von Korinth. Die vorherrschenden Sommerwinde setzen meist erst am späten Vormittag ein. Ist man also wie wir von Ost nach West unterwegs kann man in der morgendlichen Windstille unter Motor noch gut Strecke machen.

Beim Aufkreuzen nach W sollte man sich unter der Nord-Küste des Golfs halten.

 

 

Woche 2

Sonntag, 1. September Naupaktos – Kylini

Montag, 2. September Kylini – Kephalinia

Dienstag, 3. September Kephalinia/Ithaka

Mittwoch, 4. September Lefkas

Donnerstag, 5. September Lefkas

Freitag 6. September Lefkas – Preveza

Samstag, 7. September Preveza (Crew-Wechsel)

 

Ionisches Meer
Impression aus dem Ionischen Meer

Revier-Info Ionisches Meer

Das Ionische Meer ist durch sein konstantes Klima und seine ruhigen Windverhältnisse bei vielen Seglern beliebt. Auf Grund des Leichtwettersegelns bietet sich entspanntes Buchtenbummeln geradezu an. Ganz unterschiedlich sind die verschiedenen Städte und Dörfer entlang der griechischen Westküste: von ruhigen, verschlafenen Fischerdörfern bis hin zu lebhaften kleinen Städten ist für jeden Geschmack etwas dabei.

 

Woche 3

Sonntag, 8. September Preveza – Vathi

Montag, 9. September Vathi – Katakolon

Dienstag, 10. September Ausflug nach Olympia

Mittwoch, 11. September Katakolon – Pylos

Donnerstag, 12. September Pylos – Kayio

Freitag, 13. September Kayio – Milos

Samstag, 14. September Milos – Santorin

 

Olympia
Olympia am Peloponnes. Per Hafen Katakolon

Revier-Westküste des Peleponnes

Im Gegensatz zum nördlichen Teil des Ionischen Meeres ist der südliche Teil wild und rau. Hohe Bergrücken begrenzen die schmalen Küstenstriche.

Die Festungen und Kastelle an den strategisch wichtigen Punkten zeugen von der Bedeutung der peloponnesischen Küste als Handelsroute zwischen der Ägäis und Europa.

Die vorherrschenden Winde aus NW und W machen den Törn vom Ionischen Meer in die Ägäis zu einer Kaffeefahrt.

 

Woche 4

Sonntag, 15. September Santorin (Crew-Wechsel)

Montag, 16. September Santorin – Folegandros

Dienstag, 17. September Folegandros – Ios

Mittwoch, 18. September Ios – Antiparos

Donnerstag, 19. September Antiparos – Naxos

Freitag, 20. September Naxos – Mykonos

Samstag, 21. September Mykonos (Crew-Wechsel)

 

Revier-Kykladen

Die Kykladen Bild 34476863 von Lesniewski über de.fotolia.com
Die Kykladen Bild 34476863 von Lesniewski über de.fotolia.com

Südöstlich von Athen liegen die Kykladen. Eine Gruppe von 15 größeren und über 100 kleineren ringförmig angeordneten, gebirgigen Inseln. Sie spielten im alten Griechenland eine bedeutende Rolle.

Delos, das religiöse und politische Zentrum der Antike, bildet den klassischen Mittelpunkt des Inselringes. Milos reizt mit seinen, im Inneren der Felsen, versteckten Katakomben und der Venus von Milos. Mykonos und Ios bieten Trubel, Nachtleben und weiße Strände, Folegrandros dagegen Ruhe und Natur pur, Serifos Beschaulichkeit und die malerische Chora. Die weißen Kykladen-Häuser und Windmühlen bilden einen überwältigenden Kontrast zum Blau des Meeres und des Himmels.

Idyllische Gässchen laden zum Bummeln ein und es finden sich überall urige Tavernen und gemütliche Restaurants.

Die Entfernungen zwischen den Inseln lassen sich gut in kleineren und größeren Tagesetappen zurücklegen. Auch ein Abstecher über den Saronischen Golf nach Poros, Hydra oder Spetse ist sehr lohnenswert.

Im allgemeinen sind in den Kykladen die Segelbedingungen anspruchsvoller als in den übrigen Gebieten Griechenlands.

Eine besondere Rolle nimmt der Wind Meltemi ein. Einerseits sorgt er für Abkühlung in der warmen Jahreszeit, andererseits war er einst für die Schifffahrt von Bedeutung und heute für Segler. Er setzt nach dem windärmsten Monat Mai im Juni mit Windstärke 7 – 8 ein, im Juli und August ist er mit 7 – 8 am stärksten. Der Tagesablauf des Meltemi ist stets der gleiche, mit zunehmender Sonneneinstrahlung legt er am Nachmittag zu.

Der Meltemi ist ein Schönwetterwind, der aus nördlichen Richtungen weht und im Sommer als angenehm kühlend empfunden wird.

 

Woche 5

Sonntag, 22. September Mykonos – Paros

Montag, 23. September Paros – Siphnos (Vathi)

Dienstag, 24. September Siphnos (Vathi)- Serifos

Mittwoch, 25. September Serifos – Kythnos

Donnerstag, 26. September Kythnos – Kea

Freitag, 27. September Kea – Hydra

Samstag, 28. September Hydra (Crew-Wechsel)

 

Woche 6

Sonntag, 29. September Hydra – Septes

Montag, 30. September Septes – Poros

Dienstag, 1. Oktober Poros – Vathi (Methanon)

Mittwoch, 2. Oktober Methanon – Epidauros

Donnerstag, 3. Oktober Epidauros – Aigina

Freitag, 4. Oktober Aigina – Athen (Kalamaki)

Samstag, 5. Oktober Rückflug nach München

Saronischer Golf
Der Saronische Golf

Revier-Saronischer Golf

Der Saronische Golf und die angrenzenden Gewässer sind ein relativ einfach zu befahrenes Revier, das nur wenige Gefahrenstellen hat.

Die saronischen Inseln Aigina, die Halbinsel Methanon, Poros, Hydra, Dokos, Spetses und die östliche Küste des Peleponnes sind empfehlenswert für einen ruhigen Urlaubstörn. Wer möchte, kann das berühmte Theater Epidavros besuchen. Viele Griechen aus Athen nutzen die Inseln für Kurztrips.

Da Klima ist sonnig und mild. Wenn der Meltemi nicht weht, kommt der Wind in der Regel aus südlicher Richtung. Bläst der Meltemi hier im Juli und August, dann nicht so ausdauernd und heftig wie in den Kykladen oder Dodekanes. Normalerweise erreicht er nicht mehr wie 4-5 Beaufort, also mäßige bis frische Brisen. Am schwächsten ist er an der Ostküste des Peleponnes und der Insel Poros.

An der Ostküste des Peleponnes können jedoch ohne Vorwarnung Fallböen von 6 bis 7 Beaufort auftreten. Vorsicht vor Fallböen um das Kap Sounion.

 

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