Die Nacht war etwas wackelig aufgrund des heftigen NordOst-Windes (16kn) und es war wieder einmal sehr warm in den Kojen der Nemesis.

Da die Crew das Boot gestern gar nicht verlassen hat und früh schlafen gegangen ist, kamen Alle relativ früh aus den Federn.

Der Skipper der Margaritha (Astrid wäre begeistern von dem Namen) hat uns während des Frühstücks besucht und uns gefragt ob wir auch das schlechte Wetter abwarten. Alle waren ganz verdutzt da wir kein schlechtes Wetter wahrnehmen konnten, sondern nur die all morgendliche griechische Hitze.

Wir fragen jeden Morgen die Wetterberichte von drei unterschiedlichen Quellen ab und suchen uns in der Regel den Symphatischten aus.

Somit antworteten wir den Skipper der Margaritha (der einvernehmlich John Lennon täuschend ähnlich sah), das wir trotz des schlechten Wetters uns Richtung Galaxeidi auf machen wollen.

Um 10:30 legen wir dann ab. Da die 18kn Wind aus NO und somit direkt aus Richtung unseres Kurses kamen, mussten wir mal wieder den Yanmar der Nemesis bei 2.800 Touren ans Werk lassen und die Segel blieben unten.

Motorfahrt gegen an nach Galaxeidi
Motorfahrt gegen an nach Galaxeidi

Nach ca. einer Stunde sichteten wir den ersten Delphin und dann nach und nach immer mehr. Dank dem Film Nemo und der darin vorkommenden Spracherklärungen von Dori verstand ich die Delphine und somit konnte ich der Crew berichten das es sich um die 3´te Klasse der Delphin-Schule von Korinth handelt auf deren Stundenplan heute „Segel-Touris unterhalten“ stand.

Man muss sagen, das haben sie hervorragen gemacht. Die Crew schwankte zwischen „..wo sind sie, ich kann keinen sehen“ bis „oh, oh, wie schön“, Carmen quietschte sogar was zwei Delphine mit einer Ehrenrunde honorierten.

So verliefen die ersten 20 Meilen ganz angenehm und mit Delphin-Showeinlagen, aber dann baute sich immer mehr Welle auf und der Wind legte auf 30kn und mehr zu.

über 30kn Wind und 2m Welle
über 30kn Wind und 2m Welle

Nach 1 Stunde Kampf gegen an, verzogen sich nach und nach Felix, Lisa und Tim in die Backbordkojen. Die übrige Crew staunte wie stabil so ein Plastikboot die eindrucksvollen Freefalls in die Wellentäler überstand.

Der Yanmar schluckte wie ein durstiger polnischer Spargelstecker und somit näherte sich die Tankanzeige der ¼ Grenze. Norman prüfte die Reservekanister und meinte „das langt scho´“.

Als wie bereits die beiden Inseln vor uns sahen, durch die man Galaxeidi ansteuern muss, bekam der Skipper noch eine volle Ladung Meerwasser ab.

 

 

 

 

 

 

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