Um 11:30 legten wir ab. Vorbei an den beiden riesigen Kreuzfahrtschiffen verließen wir Katakolon mit Kurs Richtung Pylos.

Da wir unbedingt vor Sonnenuntergang in Pylos ankommen wollten und wir zudem nur 6kn Wind aus NW hatten, war einmal mehr der Yanmar gefragt.

Frühstück-Brunch während der Fahrt
Frühstück-Brunch während der Fahrt

Nach einem hervorragenden Frühstück während der Fahrt, Norman verwöhnte uns mit schmackhaften Spiegeleiern, sichteten wir eines der Beiden großen Kreuzfahrtschiffe das Katakolon verließ. Es war aber zu weit weg um zu erkennen welches es war.

So kam auf dem iPhone eine AIS App zum Einsatz die uns sagte das es die Costa Fascinosa war mit Ziel Izmir.

Dank Mr. Google konnte ich die Bemerkung von Jörg „Izmir kann nicht sein, ist zu weit“ wiederlegen. Google ließ uns wissen, das die Costa Fascinosa erst 2012 vom Stapel lief und im August, September und Oktober im 7-tägigen Turnus ab/an Venedig im östlichen Mittelmeer kreuzt und nach Katakolon Izmir tatsächlich das nächste Ziel ist.

Um 15:40 forderte die griechische Hitze Ihren Tribut.

Wir stoppten die Nemesis und die Crew genoss das Bad im offenen Meer.

Der Gedanke an die Geschehnisse im Film „Open Water“ machte klar das einer an Bord bleiben musste. Da der Skipper so und so den nächsten Beitrag für den Blog tippte, war klar wer derjenige war.

Bei der Ansteuerung der Bucht von Pylos (früher hieß sie Navarino-Bucht) fallen die beiden Felsinseln Sphaktiria und Nisis Pylos mit seinem großen, natürlichen Felsbogen auf.

 

Ein Kat den wir schon lange in der Ferne beobachteten, kreuzte unseren Weg. Mit seinem geringen Tiefgang fuhr er zwischen den beiden Felsinseln hindurch. Wir hingegen liefen um die Spitze und hatten den längeren Weg zur Marina von Pylos.

Die Marina macht einen sehr vergammelten Eindruck. Um 19:45 legten wir zwischen zwei mit Rostblüten übersäten Segelboten an. Nur gut das das Gfk der Nemesis rostresistent ist.

Außer uns lagen noch 6 weitere Besucher-Yachten in der Marina. Alle längs an am großen Kai der Außenseite der Marina. Zwischen drin immer wieder der eine oder andere vor sich hingammelnde Seelenverkäufer.

Pylos Marina
Pylos Marina

Als die Nemesis vertaut und das Ankerbier verdunstet war, machten wir uns auf den Weg zum Ortszentrum von Pylos. Das Hafengelände stand der Marina in Punkto vergammelt nicht nach. Es versprühte den Charme eines verlassenen Militärgeländes im Ostblock.

 

Der Ortskern von Pylos hingegen war südländisch lebendig und durchaus attraktiv. Am Hauptplatz reihen sich Cafés und Tavernen um ein Denkmal das an die drei Admiräle erinnert die am 20. Oktober 1827 bei der Schlacht von Navarino den Sieg errungen haben und so die Unabhängigkeit Griechenlands einläuteten.

 

Wir entschieden uns für die Taverne Agyra. Auch das SuperLama war dabei, da wir es auf keinen Fall in der düsteren Marina alleine zurücklassen wollten.

Das Essen bekam 3 SuperLamas. Die Qualität der Vorspeisen verschafften dem Agyra das dritte SuperLama.

 

 

Die Nacht war sehr ruhig und Alle genossen es ausschlafen zu können, da wir Morgen einen Buchten-Bummeltag einlegen wollen und erst in der Nacht wieder Strecke machen.

Wir hatten immer noch mehr als 200nm vor uns bis Santorin.

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