Zwar kann man vor dem Einwintern des Bootes in die wärmeren Gefilde unserer Welt flüchten, doch spätestens alle zwei Jahre kommen selbst die Bootseigner in der Karibik nicht drumherum ihr Boot zu krahnen, um sich gegen Muscheln, Algen und den sonstigen Anwuchs zu wehren. Wer einmal mit einem zugewachsenen Unterwasserschiff zu kämpfen hatte, der weiß den Gebrauch von Antifouling durchaus zu schätzen. Für den optimalen Auftrag kursieren einige Tipps als auch einige Gerüchte. Der Online-Shop für Bootsausrüstung 12seemeilen.de hat daher in einem Artikel die wichtigsten Hinweise für einen reibungslosen Antifouling-Auftrag zusammengetragen und geht dabei auf Gesundheitsschutz, Vorbereitungen und den tatsächlichen Anstrich ein. Zudem liefern sie eine praktische Checkliste mit, auf der die Utensilien zu finden sind, die für einen optimalen Anstrich benötigt werden.

An erster Stelle: Der Schutz der Gesundheit

Um sich vor dem Einatmen von Lösungsmitteldämpfen und Spritznebel zu schützen, sollte im Freien oder mit guter Belüftung gearbeitet werden. Auch eine Atemschutzmaske ist empfehlenswert. Schutzkleidung wie ein Overall und Schutzhandschuhe schützen vor Hautkontakt. Noch wichtiger ist eine Schutzbrille, die Augenkontakt ausschließt. Kommt trotz Schutzkleidung etwas auf die Haut, sollte es mit viel Wasser und Seife abgewaschen werden. Dass Antifouling nicht in den Mund gehört und von Kindern ferngehalten werden muss, sollte klar sein. Antifouling ist zudem leicht entzündlich. Rauchen, Hitze, Flammen und Funken sollten also am Ort des Anstriches vermieden werden.

Bevor es losgeht: Die richtige Vorbereitung

Der Schutz eines Antifoulings ist in hohem Maße von einer guten Vorbereitung des Unterwasserschiffes abhängig. Der erste Schritt dabei ist es die Rückstände des vorherigen Antifouling-Anstriches zu entfernen. Ein Hochdruckreiniger ist dafür gut geeignet. Um einen dicken Schichtaufbau zu verhindern, wird nun der Lack mit Schleifpapier abgeschliffen. Die Reinigung mit einem Entfetter wie dem Super Cleaner ist sinnvoll, da Öle oder Fette den Halt des Antifoulings beeinträchtigen können. Nachdem das Schiff getrocknet ist, können Schäden am Unterwasserschiff mit einer Spachtelmasse behoben werden. Mit einem Klebeband kann die Linie, die das Unterwasserschiff vom Rest des Bootes trennt, abgeklebt werden. So wird eine saubere Linie beim Anstrich eingehalten. Es folgt der Anstrich mit einer Grundierung.

Es geht los: Der Antifouling-Anstrich

Ein Auftrag per Spritzpistole geht einfach von der Hand und führt zu einem äußerst glatten Anstrich. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass nicht jedes Antifouling aufgespritzt werden kann und eventuell eine angemessene Verdünnung notwendig ist. Als Alternative bietet sich noch die Farbrolle an. Diese ist dem Pinsel definitiv vorzuziehen, da mit der Rolle ein glatterer Anstrich sichergestellt werden kann. Insbesondere bei hartem Antifouling ist es nämlich wichtig, dass eine glatte Oberfläche entsteht, da sie das Festsetzen der Unterwassertiere verhindert. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass das Streichwerkzeug resistent gegen Lösungsmittel ist und keine Verunreinigungen aufweist. Nass sollte das Streichwerkzeug auch nicht sein, denn das begünstigt die Blasenbildung.

Es gilt zu beachten, in wie vielen Schichten das Antifouling aufgetragen werden soll. Auch die Trocknungszeit zwischen den Schichtaufträgen und vor dem Zuwasserlassen gehören berücksichtigt. Um Propeller, Motorteile und Ruder vor dem Fouling zu schützen, eignet sich ein Antifoulingspray. Mit diesem können auch schwer zugängliche Stellen vor Anwuchs geschützt werden. Vor der Verwendung sollte jedoch die Opferanoden abgeklebt werden. Denn werden diese überstrichen, führt dies zu Einbußen in der Wirksamkeit der Anoden.

Damit nichts vergessen wird: Die Checkliste:

  • Hochdruckreiniger oder 240er Schleifpapier
  • Reinigungsmittel
  • Spachtelmasse
  • Klebeband
  • Spachtel
  • Spachtelmasse
  • Grundierung
  • Farbrolle, Pinsel oder Spritzdüse
  • Verdünner
  • Antifouling
  • Antifoulingspray
  • Schutzbrille
  • Atemschutzmaske / Aktivkohlemaske; in schlecht belüfteten Räumen: umluftunabhängiges Atemschutzgerät
  • Schutzhandschuhe
  • Overall

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