Norman hatte seit Santorin schon mehrfach erwähnt das er sich wünscht das die 1 Stunde Regen während seines Geburtstags-Dinners hoffentlich nicht der einzige Regen in den 6 Wochen Urlaub waren.
In Poros wurde sein Wunsch erhört. In der Nacht zog ein Gewitter mit Regen über uns hinweg. Es regnete kurze Zeit so heftig das das defekte Fenster in unserem WC und die defekte Lucke in Normans Kabine dem nicht stand hielt und Regen eindrang.
Im Bad war es kein Problem. Ein kurzer Druck auf die Boden-Pumpe und alles war weg.
In Normans Kabine hat es leider auch den Kleiderschrank erwischt. Die Reling der Nemesis war am nächsten Morgen zu kurz um alle feucht gewordene Kleidung aufzunehmen.
Glücklicherweise regnete es nur in der Nacht und als die Crew der Nemesis aus den Kojen kroch war längstens alles vorbei.
Wir gönnten uns diesmal ein Frühstück im Café gegenüber.
Um 12:40 legte Robert dann ab mit Ziel Vathi.
Leider gab es zu wenig Wind zu segeln. So motorten wir zunächst in eine Badebucht und danach Richtung Vathi auf der Methana Halbinsel.
Die Fahrt war ohne besondere Vorkommnisse. Die Hochseeangel von Norman und Walter zuckte nicht einmal.
Jedoch 3 Seemeilen von Vathi sichtete Martina dann plötzlich riesige Schwanzflossen.
Das muss wohl mit der Fisch-Versuchsanlage zusammenhängen die in einer nahegelegenen Bucht zu sehen war.
Um 17:50 legten wir in dem heimeligen Vathi direkt vor einer Taverne an.
Der Ort ist sehr klein und verbreitet eine Atmosphäre eines großen Freiluft-Wohnzimmers.
Der Marinero saß an einem Tisch der Taverne und alle 6 Yachten waren in Ruf- und Sichtweite.
Mit einem „hallo Captain..“ rief er jeden einzekn zu sich an den Tisch und füllte das nun schon wohlbekannte dreifach Formular aus. Von uns verlangte er ganze 1,97 EUR (incl. Strom).
Martina freundet sich gleich nach unserer Ankunft mit dem größten Kater unserer Taverne an.
Das warme Licht der Abendsonne rief geradezu nach einen Gruppenfoto.
Norman gesellte sich dann zu einer österreichischen Crew die ganz offensichtlich schon gut vorgeglüht hatte. Als Norman nach knapp 2 Stunden wieder zu uns kam, berichtete er stolz dass er nun österreichischer Ehrenbürger ist.
Das sehr leckere Dinner servierte der Wirt an dem direkt von unserer Yacht gedeckten Tisch.
Der Neu-Österreicher verabschiedete sich als Erster! Der reichlich Wodka tat wohl sein Übriges.
Sigi, Robert und Walter probierten noch den Metaxa und fanden den Weg in die Koje erst in den frühen Morgenstunden.