Nach einer Nacht mit Schwell, der mich immer wieder aufweckte, legten wir um 8:15 ab.

Chris hatte zuvor 4 Stangen Brot eingekauft, damit die Crew auf dem bevorstehenden 62nm langen Törn auch nicht verhungert.

Leider traf Normans Vorahnung ein und wir hatten Südwind. Das bedeutete für uns also eine 10 stündige Motorfahrt. Den Dieselverkäufer wird es sicherlich freuen.

Auslaufen aus Phiskardes
Auslaufen aus Phiskardes

Die Fahrt war ereignislos. Unterbrochen wurde das monotone hämmern des Yanmar nur durch die Zwischenimbisse.

Da die Crew II im Vorfeld schon die Bedenken geäußert hatte das sie vermutlich verhungern wird, haben wir ein besonderes Augenmerk auf das Catering gelegt.

Eine Stunde vor Katakolon hatte der Wind-Gott mit uns Erbarmen und es gab halben Wind der uns motivierte doch noch die Segel zu setzen. Der Yanmar war nicht beleidigt und chillte ein wenig.

Wir genossen die Stille und die Segel-Genuss-Fahrt bei 10-12kn halbem Wind.

 

In Katakolon erwartete uns bereits das Hafen-Oberhaupt und wies uns einen Platz direkt gegenüber dem riesigen Busparkplatz zu.

Er war sehr zuvor kommend und erklärte uns wo wir die Duschen finden, wo die Waschmaschine und wo eine Fahrgelegenheit nach Olympia.

Während ich auf die zweite Maschine Wäsche wartete lud mich Andros (der Chef über den Hafen von Katakolon) auf ein Bier ein. Er erzählte mit das er hier geboren ist und sehr stolz auf seinen seid 9 Jahren ausgeübten Job des Hafen-Chefs ist.

Track Phiskardes (Ithaka) nach Katakolon (Olympia)
Track Phiskardes (Ithaka) nach Katakolon (Olympia)

Zudem zeigte er mir die Liste der Kreuzfahrtyachten die im September Katakolon anlaufen. Auf der Liste fanden sich alle Namen wieder die man auf einer Kreuzfahrtseite findet. Von der 6000 Passagiere fassenden Legebatterie bis zur traumhaften SeaCloud.

 

Nun war mir auch klar, warum es hier einen so riesigen Busparkplatz gibt mit einen Schwarm von Bussen.

 

Andros erklärte mir zudem das es unbedingt nächstes Jahr in Pension gehen muss, denn ein Jahr später würde das Renten-Eintrittsalter von 61 auf 67 angehoben und bis 67 will er absolut nicht arbeiten müssen.

 

Dank der großartigen Hilfe des Marineros erledigten wir das Wäschewaschen, Duschen, Vorräte bunkern und PKW mieten bis ca. 20:45 und machten uns dann auf die Suche nach einer Taverne.

 

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